Die zeitlose Muse

Monica Bellucci im Gespräch über Poesie in Edelsteinform, Balance im Leben und ihre ganz persönliche Geschichte mit Cartier.

Von Yasmin El Mohandes

Schauspielerin, Mutter, Muse – Monica Bellucci vereint all diese Rollen mit unverwechselbarer Eleganz. Ihre ­Karriere nahm ihren Anfang auf den Laufstegen Italiens, doch ihr Blick richtete sich stets auf das Kino. Zwischen Actionfilm und französischem Autorenkino erfindet sie sich selbst ­immer wieder neu. In unserem Gespräch verrät sie, was sie antreibt, welche Stücke aus der neuen Cartier-Kollektion ihr Herz ­berühren – und warum Schmuck nicht nur ziert, sondern Geschichten erzählt, die bleiben.

DIVA: Sie haben Ihre Karriere mit dem Modeln begonnen. Was hat Sie inspiriert, Schauspielerin zu werden?

MONICE BELLUCC: Das Modeln in Italien war ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Mode, Ästhetik und kreativen Ausdruckskraft. Doch das Kino hatte mich schon immer in ­seinen Bann gezogen – diese Magie, Geschichten mit ­Bildern zu erzählen. Nach einigen Jahren als Model verspürte ich den inneren Drang, mich intensiver mit der Schauspielerei auseinanderzusetzen. Der Film eröffnete mir neue Wege – beruflich wie persönlich. Besonders durch den Austausch mit verschiedensten Kulturen habe ich mich weiterentwickelt, nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Mensch.

DIVA: Schauspielerin, Mutter, Muse: Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

MB: Ich bin eine neugierige Frau! (lacht) Und eine Frau voller Kontraste. Wie so viele Frauen erlebe ich jeden Tag diese Mischung aus Kraft und Zärtlichkeit, Stärke und Sensibilität. Für mich liegt wahre Schönheit in der Authentizität – und in der Fähigkeit, sowohl unsere Licht- als auch unsere Schattenseiten anzunehmen.

DIVA: Wann sehen wir Monica Bellucci wieder auf der ­Leinwand?

MB: Gerade habe ich die Dreharbeiten zu „7 Dogs“ abgeschlossen, ein spannender Thriller, gedreht in Riad unter der Regie von Adil El Arbi und ­Bilall Fallah. Und im Juni habe ich mit „­Histoires de la Nuit“ begonnen, einem ­französischen Film­projekt unter der Regie von Léa Mysius – ­poetisch, intensiv, ganz anders in der Energie.

DIVA: Von der Leinwand zum Schmuck: Was bedeutet ­Ihnen Cartiers neue Kollektion „En Équilibre“, deren ­Gesicht Sie sind?

MB: Für mich ist diese Kollektion eine Ode an die Balance – nicht nur in Form und Design, sondern als Lebensgefühl; Balance zwischen Beruf und Privatleben, zwischen Mutterrolle und Muse. Cartier bringt diese Dualität auf wunder­schöne Weise zum Ausdruck: Stärke trifft auf Anmut, Präzision auf Poesie.

DIVA: Gibt es ein Lieblingsstück in der Kollektion?

MB: Ich liebe das „Pavocelle“-Collier – der tiefblaue Saphir, inspiriert vom Pfau, wirkt wie ein lebendiges Kunstwerk. Dass sich das Collier in eine Brosche verwandeln lässt, macht es um­so besonderer. Es erzählt von Wandelbarkeit –
einer Eigenschaft, die ich sehr schätze.

DIVA: Ihre Beziehung zu Cartier geht über Mode hinaus. Wie hat sich Ihre Sicht auf Schmuck im Laufe der Jahre ­verändert?

MB: Cartier war von Anfang an mehr als ein Partner – es ist eine kreative Verbindung, geprägt von gegenseitigem Respekt für Stil, Handwerkskunst und Weiblichkeit. Je tiefer ich in die Welt der Haute Joaillerie eintauche, desto stärker wird mein Bewusstsein für das, was hinter jedem Stück steckt: Geschichte, Vision, Emotion.

DIVA: Haben Sie besondere Erinnerungen an Cartier und die Haute Joaillerie?

MB: Sehr viele. Aber besonders ­unvergesslich war Cannes 2006 – ich durfte das originale ­Krokodil-Collier von Maria Félix tragen; ein ­ikonisches Stück mit Seele. 2019 präsentierte ich dann ein neues Collier, inspiriert vom Original. Solche Momente sind nicht nur stilistisch bedeutsam – sie sind emotional verankert.

DIVA: Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Schmuck beschreiben?

MB: Für mich ist Schmuck Ausdruck von Per­­sönlichkeit, von Weiblichkeit, von innerer
Kraft. Er hat etwas Verführerisches, fast Intimes. Haute Joaillerie ist wie ein guter Film: Sie erzählt eine Geschichte, weckt Gefühle, bleibt im Gedächtnis. Cartiers Kreationen haben diese ganz besondere Sprache – elegant, präzise, poetisch.

DIVA: Noch eine Frage zum Abschluss: Was sind Ihre frühesten Erinnerungen an Schmuck?

MB: Ich erinnere mich an meine Mutter und meine Großmutter, wie sie sich für besondere Abende zurechtmachten – und der Moment, in dem sie Schmuck anlegten, war wie ein Ritual.
Da war Stolz, da war Glanz. Diese Bilder sind geblieben – sie haben meine Faszination für Schmuck mit­begründet.

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