Luxus und Literatur vereint: So funkelt Frankenstein mit Tiffany

Für Guillermo del Toros Frankenstein-Film öffnete Tiffany & Co. seine Schatzkammern: Historische Colliers, Broschen und Taschenuhren sind Teil seiner düsterer Leinwand-Vision. Ab dem 7. November sind die Preziosen weltweit auf Netflix zu sehen.

Von Yasmin El Mohandes

Guillermo del Toros Frankenstein ist ein Film, der nicht nur die Grenzen der literarischen Vorlage neu auslotet, sondern zugleich die ästhetische Bedeutung von Schmuck im Kino in den Mittelpunkt rückt. Zum ersten Mal sind Tiffany & Co.-Archivstücke, Haute-Joaillerie und eigens für den Film entworfene Kreationen auf der Leinwand zu sehen. Die Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2025 markierte einen historischen Moment für das Haus, das seit 1837 für Handwerkskunst steht.

Die Kollektion umfasst insgesamt 27 Stücke: Halsketten, Armbänder, Ringe, Ohrringe, Broschen, Anhänger, Objekte aus Sterlingsilber, einen Haarkamm sowie eine Taschenuhr. Die Archivstücke stammen aus der Ära Louis Comfort Tiffanys und wurden unter anderem von Julia Munson und Meta Overbeck entworfen. Sie zeichnen sich durch filigrane Strukturen, florale Motive und präzise gesetzte Edelsteine aus. Die High Jewelry-Kreationen aus New York ergänzen die historischen Objekte, während eigens für den Film entworfene Sonderanfertigungen die narrative Funktion der Schmuckstücke verstärken. Die Taschenuhr, die Charles Dance als Leopold Frankenstein trägt, ist ein besonders auffälliges Beispiel für die Verbindung von Technik, Ästhetik und Funktion.

Mia Goth, die Elizabeth Lavenza spielt – die Ziehschwester und Verlobte von Dr. Victor Frankenstein –, trägt eine Vielzahl der Schmuckstücke. Sie werden auf der Leinwand nicht nur dekorativ eingesetzt, sondern dienen als narrative Instrumente, die den Status, die Persönlichkeit und die innere Welt ihrer Figur sichtbar machen. Licht, Bewegung und Reflexionen der Stücke werden bewusst inszeniert und tragen zur Charakterisierung bei.

„Der Schmuck von Tiffany wurde zu einem eigenständigen kreativen Beitrag – ähnlich wie Haarstyling, Make-up, Kostüme, Kulissen und Requisiten – und war ein integraler Bestandteil des Designs. Er war nicht nur ein Accessoire, sondern ein wesentliches Element, insbesondere für Elizabeths Figur, das die Farbpalette und die Interpretation ihrer Welt bereicherte“, so Kostümbildnerin Kate Hawley, die das Zusammenspiel orchestrierte.

Historisch betrachtet ist dies nicht das erste Mal, dass Tiffany & Co. auf der Leinwand präsent ist. Audrey Hepburn trug 1961 in Breakfast at Tiffany’s Jean Schlumberger-Kreationen des Hauses. Spätere Produktionen wie Der große Gatsby (2013) und Tod auf dem Nil (2022) führten diese Tradition fort. Frankenstein erweitert diesen Kontext, indem historische Archivstücke, Haute-Joaillerie und Sonderanfertigungen erstmals gemeinsam in einem historischen Setting inszeniert werden.

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