Vom Wörthersee bis in die Kitzbüheler Alpen: Die Wellaging-Welle

Gesund zu altern ist heute wichtiger denn je. Im Medical Health ­Resort Vivamayr Maria Wörth folgt man der Lehre von F. X. Mayr – das neue Mount Med Resort setzt indes auf das eigene Mylife-Changer-Konzept.

Von Alexander Pfeffer

Longevity – das Schlagwort unserer Zeit. Weltweit wächst der Markt für Langlebigkeitsmedizin rasant, von Nährstoff­präparaten bis hin zu Hightech-Therapien. In Kärnten gibt es einen Ort, an dem das Konzept nicht als Trend verstanden wird, sondern gelebte Praxis ist: das Medical Health Resort Vivamayr Maria Wörth. „Wir leben Longevity schon seit 20 Jahren“, sagt Geschäftsführer Serhan ­Güven – und seine Ausstrahlung bestätigt ­jedes Wort: Man spürt eine Balance, die heute selten geworden ist; Ruhe, die kraftvoll wirkt, und Vitalität, die nicht laut sein muss. Er ver­körpert ein Konzept, das weit über einen ­bloßen Trend hinausgeht.

Das Haus liegt an einem besonderen Fleck. Maria Wörth ragt als kleine Halbinsel in den smaragdgrünen Wörthersee, gekrönt von einer Kirche, die wie ein Wahrzeichen über dem Ort wacht. In unmittelbarer Nähe steht das Medical Health Resort Vivamayr Maria Wörth, das einst dem Industriellen Hannes Androsch gehörte, der die Anteile noch zu Lebzeiten an seinen Sohn Gregor Rothschedl übergab. Auch diese stille Kontinuität passt zur Haltung des Hauses: nicht schrill, nicht laut, sondern getragen von ­Beständigkeit.

Das Wesentliche im Fokus

Schon beim Betreten wird klar: Dies ist kein Ort für Ablenkung. Keine Hektik, keine Reizüberflutung, kein Übermaß; stattdessen ­Stille, klare Architektur, reduziertes Design. ­Alles deutet darauf hin, dass es hier nicht um Überfluss geht, sondern um Konzentration – auf das Wesentliche. Die Wurzeln des Konzepts reichen zurück zu Franz Xaver Mayr, einem österreichischen Arzt, der die Darmgesundheit ins Zentrum seiner ­Lehre stellte. Was einst eine Kur aus Milch und Semmeln war, ist heute eine hoch­moderne Medizin­philosophie. Sie kombiniert schulmedizinische Diagnostik mit Ernährungslehre, Physio­therapie und komplemen­tären ­Methoden. Das Ziel: den Körper entlasten, den Stoffwechsel aktivieren, die Selbst­heilungskräfte stärken.

Das Herzstück jedes Aufenthalts ist ein individuelles Programm, das nach einer ärztlichen Untersuchung erstellt wird. Dieses berücksichtigt den aktuellen Gesundheits­zustand, Unverträglichkeiten sowie persönliche Ziele und Bedürfnisse. Es verbindet Ernährung, Medikamente, Therapien und Bewegung zu einem harmonischen Ganzen. Die ­Ernährung ist zentral – gegessen wird langsam, bewusst, ohne Ablenkung. Verdauung beginnt im Mund, und wer hier einmal ­richtig kaut – genau genommen jeden Bissen jeweils 60 Mal –, versteht den Unterschied. Der Tagesablauf folgt einer klaren Struktur: Frühsport, Frühstück, ärztliche Gespräche, Therapien, Mittag­essen, Anwendungen, frühes Abendessen, Leberwickel, Nachtruhe. Alkohol? Fehlanzeige. Laptop im Bett? Ebenfalls nicht. Disziplin gehört dazu – doch genau sie macht den Effekt aus. Eine Besonderheit ist die Kryokammer: minus 110 Grad, drei Minuten – eine Erfahrung, die zunächst wie ein Schock wirkt, aber den Stoffwechsel ankurbelt, ­Entzündungen hemmt und das Immunsystem aktiviert. Wer die Kammer verlässt, spürt, wie Energie durch den Körper flutet.

Der Ort selbst verstärkt die Wirkung. Der Blick auf den Wörthersee beruhigt, die Natur umrahmt die Programme. Prominente wie Liz Hurley oder Naomi Campbell nutzen die Abgeschiedenheit. Doch im Bademantel verschwimmen Unterschiede: Alle sind hier schlicht Gäste auf derselben Reise. Und sie nehmen Routinen mit nach Hause: ein Basentag pro Woche, bewusstes Kauen, Atemübungen gegen Stress. Für manche wird das Vivamayr Maria Wörth zum jährlichen Reset; und mit jedem Aufenthalt wächst die Erfahrung, dass es hier nicht um einen kurzen Effekt geht, sondern um eine nachhaltige Veränderung.

Der Weg des Mount Med

Während das traditionsreiche Vivamayr ­Maria Wörth seit Jahrzehnten die F.-X.-Mayr-
Kur kultiviert, geht das neue Mount Med ­Resort in Tirol bewusst einen anderen Weg: Es setzt auf das eigene, evidenzbasierte Mylife-­Changer-Konzept – Zellgesundheit als
Grundlage für ein neues Ich.

Schon die Lage wirkt wie eine erste Therapie­einheit: Eingebettet in die Berg­wiesen der Wildschönau, umgeben von ­Wäldern und den Kitzbüheler Alpen ent­faltet das Resort eine Atmosphäre, die von selbst entschleunigt. Im Inneren setzt sich dieses Gefühl fort: Natürliche Materialien, gedeckte Farben und zeitgenössische Kunst schaffen Räume, die Klarheit und Ruhe ausstrahlen. Wer hier ankommt, merkt sofort: Dies ist ein Refugium für Erholung – und vielleicht auch ein Ausgangspunkt für Veränderung.

Im Zentrum des Hauses steht das Mylife-­Changer-Konzept, entwickelt von Dr. Alexander Papp und Horst Untermoser auf Grundlage von über zehn Jahren Forschung. Ernährung, Diagnostik und maß­geschneiderte Therapien greifen hier in­einander und bilden ein Programm, das den ganzen Menschen im Blick hat. Das Ziel ist ehrgeizig: Entzündungen reduzieren, das biologische Alter senken und die Vitalität bis ins hohe Alter erhalten – klingt nach Zukunftsmedizin, wird hier aber in den Alltag der Gäste übersetzt. Zentrales Element ist die Ernährung, die auf Ketose, anti-inflammatorische Prinzipien, Kalorienreduktion und
Intervallfasten setzt. Kohlenhydrate verschwinden vom ­Teller, Proteine sichern Muskelmasse, spezielle Nahrungsmittel fördern Darm­gesundheit und langfristige Zell­regeneration. Der Körper wird in einen Zustand versetzt, in dem Autophagie aktiviert und Stoffwechsel­prozesse intensiviert werden – Vorgänge, denen die Lon­gevity-­Forschung zentrale Bedeutung ­beimisst.

Parallel läuft eine integrative ­Diagnostik, die über übliche Gesundheits-Check-ups hinaus­geht: Stoffwechseltests, moderne Bildgebungsverfahren, die Analyse biologischer Marker – die Fülle an Daten erlaubt eine präzise, individuelle Begleitung. Daraus entstehen personalisierte Therapien, die von Vitamin­infusionen über ­Sauerstofftherapie bis hin zu Hightech-Biohacking reichen. „­Alles beginnt und endet in den Zellen“, bringt es Dr. Papp auf den Punkt.

Ganzheitlicher Ansatz

Doch Transformation entsteht nicht ­allein im Labor oder durch Ernährung – auch die Räume selbst werden Teil der Therapie. Das Mount Med zeigt, wie Architektur zum Heilungs­prozess beitragen kann: Auf 3.500 Quadratmetern finden sich Wasserland­schaften mit Bergsee-Pool, Panoramasaunen, Eiskabinen und Kräuterdampfbäder. Ein erfahrenes Team aus Trainern begleitet die Gäste zusätzlich: Beweglichkeit wird getestet, Leistungsgrenzen werden sichtbar gemacht, Blockaden identifiziert. Auf dieser Basis entstehen individuelle Trainingspläne. Schon nach wenigen Tagen spüren viele eine neue Leichtigkeit: Der Körper wirkt beweglicher, Regeneration setzt schneller ein, die Energie wächst. Was als Schlagwort begann, wird hier jedenfalls greifbar – nämlich wie Longevity im Alltag gelebt und erfahren werden kann.

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