Bond war gestern: Schauspieler Pierce Brosnan und seine Kunst auf Porzellan
Pierce Brosnan zeigt, dass sein kreatives Talent weit über die Schauspielerei hinausgeht. In Zusammenarbeit mit Keramikmeisterin Stefanie Hering transformiert er seine Werke in dreidimensionale Skulpturen aus feinstem Porzellan.

Pierce Brosnan ist ein Mann mit vielen Gesichtern. Die meisten kennen ihn als James Bond, einige als charmanten Gauner in romantischen Komödien. Doch abseits der Kinoleinwand ist er ein Künstler mit einem Faible für leuchtende Farben und markante Linien. Seine Malerei war lange ein persönlicher Rückzugsort, nun wagt er mit ihr den Sprung in die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit der deutschen Keramikmeisterin Stefanie Hering hat er seine Serie-Bilder „So Many Dreams“ auf drei Vasen übertragen.
Das Material: Biskuitporzellan. Die Form: asymmetrisch, dynamisch, irgendwie beweglich – zumindest optisch. Hering nennt die Serie „Tropo“, nach dem altgriechischen Wort für „Wendung“. Und das passt, denn je nach Blickwinkel erscheinen. die Vasen rund, oval oder konisch. Brosnans Zeichnungen fügen dem Ganzen eine weitere Ebene hinzu, indem sie die skulpturale Wirkung unterstreichen. Ihre Titel: Mirage, Tryst und Solitude. Ein Hauch von Kinohaftigkeit ist also geblieben.
Der Zufall spielte übrigens eine große Rolle in diesem Projekt. Ein Treffen in Miami, eine künstlerische Verbindung, eine spontane Idee - und aus flüchtigen Skizzen wurden greifbare Objekte.
Die Edition ist auf 25 Exemplare begrenzt, ein Teil der Erlöse geht an wohltätige Zwecke. Wer also eine Brosnan-Vase ersteht, bekommt nicht nur ein Stück Kunst, sondern investiert auch in eine gute Sache. Und vielleicht steht ja bald ein solches Kunstwerk neben einer DVD-Sammlung mit allen Bond-Filmen – oder doch neben einer Staffelei, als Inspiration für den nächsten kreativen Ausbruch?